Ein ursprünglicher Wein, ein Anbaugebiet voller Charakter, eine einzigartige Rebsorte: „Mansois“.
Ein Vergnügen für Feinschmecker!
Der Charakter und die Identität des Weinbaugebiets Marcillac sind auf die Kombination verschiedener Elemente zurückzuführen:
aber auch und vor allem auf die Männer und Frauen, die ausdauernd ursprüngliche Weine erzeugen.
Des panneaux de signalisation le long des routes vous guideront jusqu'aux caves des vignerons de l'AOP Marcillac.
Das Label Vignobles & Découvertes wird von Atout France auf Empfehlung des Hohen Rats für Weintourismus verliehen und zeichnet für drei Jahre touristische Ziele in Frankreich aus, die sich rund um den Weintourismus strukturieren.
Ziel ist der Aufbau eines Netzwerks von Anbietern im Anbaugebiet, die alle Bestandteile eines Aufenthalts (Unterkunft, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Weinkellereien, Kunstwerkstätten, Freizeitaktivitäten, Veranstaltungen…) in Übereinstimmung mit den neuen Erwartungen und Gewohnheiten der für Weintourismus empfindlichen Kundenkreise bieten.
Seit Juli 2016 wurden 70 touristische Angebote (von 61 Dienstleistern) ausgezeichnet.
Um die ausgezeichneten Partner zu begleiten und das neu geschaffene Netzwerk mit Leben auszufüllen, wurde ein Aktionsplan verabschiedet. Er wird finanziell vom Conseil Départemental de l'Aveyron und der Europäischen Union im Rahmen eines Leader-Projekts unterstützt.
- Der Weinanbau im Vallon de Marcillac geht auf die gallorömische Zeit zurück.
- 11. Jh.: Mittelalter: erste Erwähnung der Weinberge. Das Buch der Wunder der heiligen Fides (11. Jh.) und das Kopialbuch von Conques erwähnen Weingüter der Mönche von Conques im Vallon de Marcillac.
- 18. Jh.: Monarchie: Ausbau des Weinanbaus. Der Weinanbau wächst trotz klimatischer Widrigkeiten und verschiedener restriktiver königlicher Erlasse. Die Weinstöcke werden Eigentum der Bürger von Rodez, die ihren Wein in der näheren Umgebung absetzen.
- 19. Jh.: Höhepunkt des Weinanbaus. Der Weinanbau erreicht seine maximale Ausdehnung. Hauptabnehmer sind die Bergbauarbeiter des nahen Steinkohlereviers Decazeville.
- 20. Jh.: Niedergang des Weinanbaus. Der Beginn des 20. Jahrhundert ist von einem starken Rückgang aufgrund von Reblaus, Pilzkrankheiten und Erstem Weltkrieg (Arbeitskräftemangel) gekennzeichnet.
- 1956: Starker Frost bis -28°C.
- 1966: Einstellung des Untertagebaus in Decazeville
Diese beiden Ereignisse drohten den Weinanbau fast vollständig zu zerstören.
- 60er Jahre: Renaissance des Weinanbaus. Die letzten Weinbauern vollziehen einen Wandel hin zu einem ausgezeichneten Wein und einem strukturierten Netzwerk (Gründung der Winzergenossenschaft 1962).
- 1965: Erteilung des Qualitätslabels VDQS
- 1990: Erteilung der geschützten Herkunftsbezeichnung AOP
Die Anstrengungen setzen sich mit Neupflanzungen an den Berghängen durch die Anlage von Terrassen fort.
- Heute: die Konsekration. Die Winzer sind heute als Hauptakteure der wirtschaftlichen Entwicklung der Region anerkannt.
- Gute Zukunftsaussichten! Ansiedlung junger Winzer, Weißwein, Anbauversuche, integrierter Weinbau und biologischer Anbau.
Zu näheren Hinweisen siehe die Broschüre „Au cœur du vignoble de Marcillac“.
Für nähere Informationen steht Ihnen die Broschüre „Au cœur du vignoble de Marcillac“ in den Fremdenverkehrsämtern Marcillac und Conques zur Verfügung.
Der Weinanbau im Vallon de Marcillac hat Traditionen, Kultur und lokales Bauerbe geprägt.
Probierbecher aus Silber für Weinproben, traditionell wie die Uhr oder der Liadou in der Westentasche verstaut. Der Wein muss „coumoul“ eingeschenkt werden (okzitanisch für randvoll)!
Der ursprüngliche Tassou (von seinem Besitzer markiert) weist in der Mitte eine Silbermünze auf. Der Griff besitzt immer die Form einer Schlange in Erinnerung an die Legende von Foncourrieu (Kapelle, in der jedes Jahr anlässlich des Festes von Saint-Bourrou die kommende Ernte gesegnet wird). „Zu Beginn des 14. Jh. ging eine vornehme Dame durch die von Brombeeren und Reptilien aufgesuchten Felder von Foncourrieu. Plötzlich wickelte sich eine riesige geflügelte Schlange um ihre Beine. Die Jungfrau Maria kam ihr zur Hilfe und befreite sie aus der misslichen Lage. Zum Dank ließ die Dame an dieser Stelle eine Maria geweihte Kapelle errichten.“
Sehenswert: In Bruéjouls befindet sich der größte Tassou der Welt!
Das Arbeitsmesser der Winzer von Marcillac tauchte im 19. Jh. auf und wurde zum kronenartigen Aufbinden von Tragholz verwendet. Es dient zum Anbinden des Triebs am Holzpflock mithilfe einer Korbflechte. Das Jahr 2014 steht für seine Renaissance: ein hochwertiges Messer in stilvollem Design.
Teilen Sie auf Festen und Veranstaltungen einen geselligen Moment rund um die AOP-Weine von Marcillac.
Pfingstmontag
Höhepunkt des Winzerjahres: Die Winzer begeben sich auf einer Prozession zur Kapelle von Foncourrieu, um dort die „Bourrou" (okzitanisch für Weinknospe) zu feiern und die kommende Lese segnen zu lassen. Weinproben, Begegnungen mit den Winzern und Einführungen innerhalb der Echansonnerie de la Saint-Bourrou stehen ebenfalls auf dem Programm (Dorffest am Wochenende).
Am Freitag vor dem 15. August
Eine unumgängliche Weinprobe mit den Winzern aus Marcillac, um die Spezifitäten der Weine eines jeden Erzeugers zu entdecken und zu schätzen!
2. Sonntag im August
Entspannende, generationsübergreifende Momente mit Musik und Shows rund um den Rebstock und Wein. Gute Laune und geteilte Freuden vom Frühstück bis tief in die Nacht!
Ganzjährig sonntagsmorgens, von Pfingsten bis Allerheiligen mit Weinprobe eines Winzers aus Marcillac.